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TÜV Rheinland: Auch Elektro-Autos müssen regelmäßig zur Hauptuntersuchung (02.09.2020)

Elektro-Fahrzeuge werden immer beliebter. Besonders in den vergangenen Monaten erleben Elektroautos einen regelrechten Boom.

TÜV Rheinland: Auch Elektro-Autos müssen regelmäßig zur Hauptuntersuchung2019 wurden in Deutschland 63.300 E-Autos neu zugelassen, in den ersten acht Monaten 2020 ist diese Zahl bereits wieder erreicht. Bei allen Unterschieden haben die Stromer aber eines mit herkömmlichen Kraftfahrzeugen gemeinsam: Um die Sicherheit der Fahrzeuge zu gewährleisten, hat der Gesetzgeber auch für E-Autos die regelmäßige Hauptuntersuchung (HU) vorgeschrieben. Sie kann bundesweit an allen Servicestationen vom TÜV Rheinland durchgeführt werden. Wie die Verbrenner müssen E-Fahrzeuge in der privaten Nutzung 36 Monate nach der Erstzulassung als Neufahrzeug und in der Folge alle 24 Monate zur HU. Dabei gilt: Die bei Verbrennungsmotoren verpflichtende Abgasuntersuchung ist selbstverständlich nicht erforderlich.

Fördermöglichkeiten für Neu- und Gebrauchtwagen

Käufer von E-Autos profitieren bis Ende 2021 von der Innovationsprämie, die Teil des aktuellen Konjunkturpakets ist. Neufahrzeuge werden mit bis zu 9.000 Euro bezuschusst und sind für zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Bei Plug-in-Hybrid-Autos wird der Kauf mit bis zu 6.750 Euro gefördert. Für Gebrauchtwagen gibt es ebenfalls Prämien, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind: Beim E-Auto sind es 5.000 Euro, beim Plug-in-Hybrid 3.750 Euro. Hier lohnt es, sich vor dem Kauf genau zu informieren.

E-Motor mit hoher Effizienz im Stadtverkehr

Knapp zwei Drittel der Pkw-Fahrten im Alltagsverkehr sind nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums kürzer als 10 Kilometer. Rund 95 Prozent aller Fahrten liegen unter 50 Kilometern. Distanzen, für die ein Elektroauto eine gute Wahl ist. Bei geringen Geschwindigkeiten, beispielsweise im Stadtverkehr, besticht der E-Motor durch hohe Effizienz. Im Gegensatz zum Verbrennungsmotor kann der Elektromotor auch geringe Lastanforderungen mit hohem Wirkungsgrad bewerkstelligen. Die jeweilige Nutzung, aber auch die Temperaturen haben großen Einfluss auf die Reichweite eines E-Fahrzeugs. Wichtig: "Die Herstellerangaben zur maximalen Reichweite sind Normwerte. Wer im Winter eine längere Strecke auf der Autobahn fährt, wird deutlich früher an die Ladesäule müssen als angegeben", sagt Dieter Lauffs, Kfz-Experte bei TÜV Rheinland.

Quelle: TÜV Rheinland

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